Rodini Park
Rhodos
Multimedia Karte Beschreibung
Rhodos

Wie kommt man

Der Rodini-Park mag nicht der malerischste Ort der Insel sein, doch seine Einzigartigkeit liegt in seiner Geschichte. Gegründet im 4. bis 3. Jahrhundert v. Chr., ist er als ältester gestalteter Park der Welt bekannt. Statt exotischer Pflanzen oder Tiere bietet der Park ein authentisches Stück griechischer Kultur. Hier ist ein Besuch ein Eintauchen in die gastfreundliche und herzliche Atmosphäre Griechenlands.

Idyllischer Park Rodini

Ein Besuch im Park Rodini offenbart eine Oase der Ruhe auf der ansonsten lebendigen Insel Rhodos. Hier, fernab der Geschäftigkeit und des kommerziellen Treibens, umgibt einen die Stille. Im Vergleich zum restlichen Griechenland wirkt Rhodos zurückgezogen und ruhig, doch erst im Park wird die wahre Stille spürbar. Nur eine kurze Distanz von 3 km trennt diesen friedlichen Ort vom Stadtzentrum Rhodos, ein Kontrast, der die Abgeschiedenheit umso kostbarer macht.

Sobald Sie den Park betreten, werden Sie eine angenehme Kühle spüren. Dies liegt zum einen an den kleinen Bächen und Wasserfällen, zum anderen an dem dichten Waldambiente. Reichlich Bäume und Sträucher bieten eine beeindruckende Vielfalt. Die stolzen Platanen sorgen für Frische, die leuchtenden Oleander für mediterranes Flair und die zahlreichen Pinien verströmen einen erfrischenden Nadelholzduft. Dieses grüne Orchester erfreut sowohl das Auge als auch die Seele. Man möchte innehalten, die Augen schließen und einfach nur dem Rauschen des Windes lauschen, der gelegentlich durch die Baumkronen weht.

Einen festen Blick sollte man vermeiden, um die Natur nicht zu übersehen. In den Bächen des Parks tummeln sich verschiedenfarbige Fische, unter ihnen auch goldene — ideal, um Wünsche zu wecken, besonders bei Kindern. Auf den sonnigen Ufersteinen wärmen Schildkröten ihre gepanzerten Körper. Achten Sie auf die Kleinen, wenn die Großen sich verstecken. Und halten Sie Ausschau nach bunten Geckos, die sich entweder in der Sonne aalen oder im Schatten der Bäume dösen.

Der Rodini Park ist ein einzigartiges Naturparadies, in dem die majestätischen Pfauen als stolze Parkbewohner gelten. Besucher werden häufig von diesen farbenprächtigen Vögeln angezogen. Der berühmte Hirsch von Rhodos spaziert ebenso durch das Grün, begleitet von einer Schar Enten. Nachdem man die tierischen Einwohner kennengelernt hat, bietet sich ein entspannender Spaziergang entlang des Baches an. Man kann an Wasserfällen verweilen und auf den Brücken stehen, um die malerische Landschaft festzuhalten. Fotogene Ruinen und Mauern verleihen den Bildern einen gotischen Charme.

Park der Rodin und seine Geschichte

Es wird erzählt, dass an diesem Ort im Jahr 330 v. Chr. die berühmte Rednerschule von Aischines gegründet wurde, wo Persönlichkeiten wie Cicero und Julius Caesar ihr Wissen erweiterten. Im Mittelalter befand sich hier der Palast der Johanniter-Ritter. Zudem beherbergt der Park das Ptolemäer-Mausoleum aus der hellenistischen Epoche, das mit 21 dorischen Halbsäulen verziert ist. Das Mausoleum, in einen Fels gehauen und zu einem großen quadratischen Podest geformt, wurde während der italienischen Besatzung 1924 restauriert.

Im Zentrum des Parks befindet sich ein beeindruckendes Relikt der antiken griechischen Wasserinfrastruktur, das einen Einblick in die städtebauliche Kunst dieser Epoche gewährt.

Orientierungshilfe im Rodini Park

Rodini ist überschaubar gestaltet. Sobald Sie den Park betreten, folgen Sie einfach dem Verlauf des Baches. Der Park liegt auf dem Weg von Rhodos-Stadt nach Lindos und ist leicht mit dem Auto, Taxi oder dem Bus Nummer 3, der in der Nähe hält, zu erreichen.

Tipps

  • Im Parkgelände finden Sie ein gemütliches Café, ideal für eine Stärkung nach Ihrem Spaziergang. Außerdem steht eine Toilettenanlage zur Verfügung.
  • Es ist gestattet, im Park ein Picknick zu veranstalten. Packen Sie also Snacks, Getränke und eine Decke ein. Wichtig ist, keinen Abfall zurückzulassen.
  • Experten empfehlen, Rodini an einem Donnerstag oder Freitag zu besuchen. An Wochenenden nutzen viele Einheimische den Park, was leider oft zu vermehrtem Müllaufkommen führt.
  • Es ist nicht gestattet, die Vögel im Park zu füttern. Trotzdem ignorieren einige Touristen dieses Verbot und füttern sie mit Brot. Eine Geldstrafe wird dafür normalerweise nicht verhängt, aber Vorsicht ist geboten. Parkmitarbeiter könnten Sie darauf hinweisen, außerdem könnten die Vögel selbst zu einer Plage werden, da sie dazu neigen, zu picken.
  • Bitte behalten Sie Ihre Kinder auf den Brücken gut im Auge.